Diese Online-Ausstellung bildet nicht nur einen neuen Forschungsstand ab, sondern eröffnet Besucher*innen auch tiefere Einblicke und neue Perspektiven auf das Thema »Sterilisation«, etwa indem die Verfolgung ganzer Familien stärker in den Mittelpunkt gerückt wird und die dokumentierten Täter-Biografien die perfiden Motive offenbaren.
Über 750 Jugendliche, Frauen und Männern aus dem Gerichtsbezirk Lüneburg fielen ab 1. Januar 1934 unter das »Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses« und wurden nach Gerichtsbeschlüssen gegen ihren Willen sterilisiert. Ihre Geschichten werden hier erzählt.