Geschichte Raum geben

  • Einleitung
  • Leichte Sprache
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Aktuelle Studien gehen davon aus, dass nicht einmal 20 Prozent der »T4«-Opfer verheiratet waren. Anders verhält es sich, wenn nur Frauen in den Blick genommen werden.

Bei den Frauen, die aus der Lüneburger Anstalt in die »Aktion T4« verlegt wurden, waren rund 47 Prozent bei ihrer ersten Aufnahme »ledig«. Mindestens 42 Prozent der Frauen waren »verheiratet« oder »verwitwet«. Mindestens acht Frauen waren geschieden. Bei den übrigen 16 Frauen fehlt eine Angabe zum Familienstand. In der Regel blieben die Ehemänner auch nach Ausbruch der Krankheit mit ihren Frauen verheiratet. Es gab in mehr als jedem dritten Fall zum Zeitpunkt der »planwirtschaftlichen Verlegung« einen Ehemann, der durch die »Aktion T4« Witwer wurde.

Inwiefern die Paare nur noch auf dem Papier verheiratet, tatsächlich jedoch getrennt waren, lässt sich nicht zweifelsfrei feststellen. Hin und wieder entlastete der Psychiatrieaufenthalt gar eine unglückliche Ehe. Dies betraf insbesondere Frauen, die in der Ehe körperliche und seelische Gewalt erfahren hatten. Es gab aber auch fürsorgliche Ehemänner, die ihre Frauen besuchten und sich um sie kümmerten.

Die Hälfte der ermordeten Frauen ist verheiratet.
Manchmal ist der Ehe-Mann schon tot.
Dann ist die Frau Witwe.
Nur wenige Frauen sind geschieden.
Viele Ehe-Männer trennen sich nicht von ihrer Ehe-Frau.
Auch wenn sie schwer krank sind.
Und in eine Anstalt kommen.

Es gibt aber auch untreue Ehe-Männer.
Sie suchen sich eine andere Frau.
Oder sie behandeln ihre Ehe-Frauen schlecht.
Auch schon vor der Erkrankung.
Sie schlagen ihre Ehe-Frauen oder sie sind gemein.

Nur wenige Ehe-Männer kümmern sich um ihre Ehe-Frauen.
Nur wenige besuchen sie auch in der Anstalt.

 

Elsa Sparz

  • Biografie
  • Leichte Sprache
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Elsa Spartz, geborene Mehling, wurde am 8. Juni 1889 in Würzburg geboren. Sie war Tochter einer Würzburger Kaufmannsfamilie. Ihren Ehemann, Heinrich Spartz, lernte sie während seines Medizinstudiums in Würzburg kennen. Sie verlobten sich 1911, heirateten vermutlich wegen des Ersten Weltkriegs aber erst am 24. März 1919. Kurz darauf erfolgte der Umzug nach Hamburg, wo 1920 und 1922 ein Sohn und eine Tochter geboren wurden. Heinrich fand im Hamburger Mariahilf-Krankenhaus eine Anstellung und machte dort erfolgreich Karriere.

Der Ausbruch von Elsas Erkrankung fiel zusammen mit seiner Übernahme des Chefarztpostens im katholisch geführten Haus. Elsa wurde dem Hamburger Nervenarzt Dr. Max Nonne vorgestellt, der sie am 12. Mai 1928 in das von Dr. Walter Benning privat geführte Sanatorium Rockwinkel in Bremen einwies. Offenbar war Heinrich bemüht, seiner Frau die beste Therapie zukommen zu lassen.

Im Oktober 1928 wurde Elsa »geheilt« aus dem Sanatorium nach Hause entlassen. Drei Tage später brachte Heinrich seine Frau wieder nach Rockwinkel zurück. Zu Hause soll sie ihn und die Kinder beschimpft haben. Es war das letzte Mal, dass Elsa ihre Kinder sah. Nach der Rückkehr ins Sanatorium habe sich Elsa in sich zurückgezogen. Im Dezember 1929 besuchte Heinrich seine Frau ein einziges Mal. In der Krankenakte ist dokumentiert, dass Elsa bei dieser Gelegenheit darum bat, sie mit zurück nach Hause zu nehmen. Doch Heinrich unterließ es.

1930 entwich Elsa bei einem Spaziergang. Sie verkaufte ihre Haarnadel, um an Geld für eine Fahrt nach Hause zu kommen. Dort angekommen, orderte Heinrich ein Taxi, das sie wieder zurück in die Anstalt brachte. Ab dann gab es keinen Kontakt mehr zwischen den Eheleuten. Am 29. August 1934 wurde Elsa von Rockwinkel in die Heil- und Pflegeanstalt Lüneburg verlegt. Von der Aufnahme in Lüneburg bis zu ihrer Verlegung in die »Aktion T4« gibt es keine Aufzeichnungen.

Heinrich wurde am 1. Mai 1937 Mitglied der NSDAP, jedoch nicht des NSD-Ärztebundes. Ob er im Frühjahr 1941 von »planwirtschaftlichen Verlegungen« in Tötungsanstalten wusste, ist unklar. Da die katholische Kirche den seit Januar 1940 praktizierten Patientenmord nicht nur intern, sondern auch öffentlich scharf kritisierte, da er zudem aufgrund seiner Position – noch dazu in so fortgeschrittenem Stadium der »Aktion T4« – auch aus medizinischen Kreisen davon erfahren haben muss, ist wahrscheinlich, dass er die »planwirtschaftliche Verlegung« seiner Ehefrau akzeptierte, sie nicht nach Hause holte und somit nicht rettete. Am 30. April 1941 wurde Elsa in die Zwischenanstalt Herborn und von dort am 16. Juni 1941 in die Tötungsanstalt Hadamar verlegt.

Elsa Spartz ist am 8. Juni 1889 in Würzburg geboren.
Das ist eine Stadt in Süd-Deutschland.
Dort lernt sie Heinrich Spartz kennen.
Er studiert Medizin und wird Arzt.
Elsa und Heinrich heiraten im Jahr 1919.
Sie ziehen nach Hamburg.
Sie bekommen einen Sohn und eine Tochter.
Im Jahr 1928 wird Heinrich Spartz Chef-Arzt.
In einem katholischen Kranken-Haus.
Zur gleichen Zeit wird seine Ehe-Frau Elsa Spartz krank.
Heinrich bringt sie in eine Privat-Klinik.
Er will eine gute Behandlung für seine Ehe-Frau.

Bald kann Elsa wieder nach Hause.
Zuhause beschimpft sie ihren Ehe-Mann und ihre Kinder.
Heinrich Spartz bringt sie deshalb wieder zurück in die Privat-Klinik.
Dort besucht er sie nur noch einmal.

Elsa will nicht in der Klinik bleiben.
Sie will wieder nach Hause.
Aber Heinrich Spartz will sie nicht abholen.
Da läuft Elsa weg.
Sie fährt alleine nach Hause.
Mit einem Taxi.

Heinrich Spartz schickt sie sofort wieder zurück.
Danach besucht er seine Ehe-Frau Elsa Spartz nie wieder.

Im Jahr 1934 kommt Elsa Spartz in die Lüneburger Anstalt.
Im Jahr 1937 wird Heinrich Spartz Mitglied der NSDAP.
Das ist die Nazi-Partei.
Als Arzt weiß er: Nazis ermorden Menschen mit Behinderungen.
Und Menschen mit seelischen Erkrankungen.
Also Menschen wie seine Ehe-Frau.
Doch er rettet seiner Ehe-Frau nicht.
Er holt sie nicht nach Hause.
Er bringt sie auch nicht in ein anderes Kranken-Haus.
Obwohl er Arzt ist.
Obwohl er viele Helfer kennt.

Am 30. April 1941 wird Elsa Spartz in die Anstalt Herborn verlegt.
Am 16. Juni 1941 kommt sie in die Tötungs-Anstalt Hadamar.
Dort wird Elsa Spartz ermordet.
Am gleichen Tag.

 

Auf diesem Gruppenbild

stehen Elsa und ihr Mann Heinrich im Zentrum. Sie sind umringt u. a. von ihren Angehörigen der Familien Spartz, Mehling und Schmalen. Das Bild wurde etwa 1911 aufgenommen. Es ist das einzige Foto von Elsa Spartz, das in der Familie erhalten ist.

Privatbesitz Maria Kiemen/Matthias Spartz.

Das ist ein Familien-Foto.
In der Mitte stehen Elsa und ihr Mann Heinrich Spartz.
Um sie herum sind Familien-Angehörige.
Das Foto wurde ungefähr im Jahr 1911 gemacht.
Es ist das einzige Foto von Elsa.
Es gibt kein anderes.

Im Aufnahmebogen

des Dr. Benning’s Sanatoriums Rockwinkel (1928-1934) gibt es die Andeutung, dass der Ehemann grob zu seiner Frau gewesen sei. Sie wiederum sei eifersüchtig gewesen. Wegen ihrer Beschäftigung mit Spiritismus, wurde bei Elsa Spartz eine »Schizophrenie« angenommen.

Staatsarchiv Bremen. Akte 7,2147-88, S. 1.

Das ist ein Aufnahme-Bogen.
Das ist ein Teil der Kranken-Akte.
Sie ist aus der Zeit in der Privat-Klinik.
Da steht: Elsa verhält sich nicht normal.
Sie betet viel.
Sie hört Stimmen.
Sie ist sehr eifersüchtig.
Sie kann nicht geheilt werden.
Da steht auch: Der Ehe-Mann ist grob zu Elsa.

Vielleicht schlägt Heinrich seine Ehe-Frau.

Charakteristik
Elsa Spartz

Dass sich der Arzt-Kollege Heinrich Spartz nicht weiter um seine Frau kümmerte, ließ den Ärztlichen Direktor Max Bräuner fälschlicherweise an der noch bestehenden Ehe zwischen Elsa und ihrem Mann zweifeln.

NLA Hannover Hann. 155 Lüneburg Acc. 2004/066 Nr. 09518.

Das ist die Kranken-Akte von Elsa Spartz.
Da steht: Ehe-Mann (geschieden?). Arzt in Harburg.
Der Arzt ist sich unsicher.
Er denkt: Sind Elsa und Heinrich Spartz vielleicht geschieden?
Weil sich Heinrich Spartz nie um Elsa Spartz kümmert.
Weil ihm seine Ehe-Frau egal ist.
Und er sie nicht rettet.

Sterbeurkunde
Heinrich Spartz

Auch Heinrich Spartz überlebte den Krieg nicht. Am 25. Oktober 1944 wurde das Mariahilf-Krankenhaus bei einem Luftangriff von einer Fliegerbombe völlig zerstört. Er und eine Pflegerin namens Ströhlein verloren bei einem Rettungsversuch der im Luftschutzraum Verschütteten ihr Leben. Der Sohn von Elsa nahm sich in den 1950er-Jahren das Leben. Elsas Tochter wurde Kinderärztin in Kiel und starb erst vor wenigen Jahren.

Sterbeurkunde von Heinrich Spartz, Staatsarchiv Hamburg Akte 332-5 Nr. 11865.

Das ist die Sterbe-Urkunde von Heinrich.
Er stirbt im Jahr 1944.
Bei einem Bomben-Angriff wurde sein Kranken-Haus zerstört.
Heinrich Spartz versucht verschüttete Menschen zu retten.
Dabei stirbt er.
Der Sohn von Elsa und Heinrich Spartz verkraftet das nicht.

Er nimmt sich das Leben.
Die Tochter von Elsa und Heinrich Spartz wird Kinder-Ärztin.

Sie stirbt erst vor einigen Jahren.

 

Zusatzmaterial

Aktion T4:
Die Nazis sagten: Menschen mit Behinderungen sind nichts wert.
Sie sollen getötet werden.
In Berlin gab es ein Haus in der Tier-Garten-Straße 4.
Dort wurde die Ermordung geplant.
Menschen mit Behinderungen werden in Tötungs-Anstalten gebracht.
Dort werden sie mit Gas ermordet.
70.000 Menschen werden so getötet.
Diese Aktion heißt T4 wegen der Tier-Garten-Straße 4.

 

Anstalt:
Eine Anstalt ist ein besonderes Kranken-Haus.
Es ist für Menschen, die seelisch krank sind.
Die zum Beispiel immer ganz traurig sind.
Oder für Menschen, die viel Angst haben.
Oder für Menschen, die Probleme haben und Hilfe brauchen.
Früher sagte man zu diesen besonderen Kranken-Häusern: Heil- und Pflege-Anstalt.
Oder man sagte: Nerven-Heil-Anstalt.
Heute heißen diese besonderen Kranken-Häuser: Psychiatrisches Kranken-Haus.
Oder: Psychiatrie.

 

Archiv:
In einem Archiv werden alte Dinge gesammelt.
Zum Beispiel alte Texte und Fotos und Urkunden.
Oder alte Akten.
In vielen Städten gibt es ein Archiv.
So kann man sich immer an die Vergangenheit erinnern.
Wer möchte, kann sich die alten Sachen dort ansehen.
Das machen auch viele Forscher.
So können sie viele Sachen über die Vergangenheit herausfinden.

 

BRD/DDR:
Von 1945 – 1990 gab es zwei deutsche Staaten.
Einer der zwei deutschen Staaten war die DDR.
Der andere Staat hieß BRD.
Zwischen den beiden Staaten gab es eine Grenze und eine Mauer.
Seit 1990 ist Deutschland wieder vereinigt.
Ganz Deutschland heißt jetzt »Bundesrepublik Deutschland«.

 

Gas-Kammer:
Die Nazis haben Menschen mit Behinderung ermordet.
Sie bauten Gas-Kammern in 6 Tötungs-Anstalten.
Das sind Räume im Keller.
Die Patienten mussten dann in den Keller gehen.
Sie mussten sich ausziehen.
Sie wurden in eine Gas-Kammer geführt.
Die Tür wurde versperrt.
Durch Rohre kam Gas in den Raum.
Das Gas heißt Kohlen-Monoxid.
Luft kam nicht in die Kammer.
Die Menschen erstickten an dem Gas.

 

Gesundheits-Amt:
In einem Gesundheits-Amt arbeiten viele Ärzte und andere Leute.
Sie helfen anderen Menschen.
Sie beraten Menschen über Gesundheit und Krankheit.
Sie versuchen, dass sich niemand mit einer Krankheit ansteckt.
In der Nazi-Zeit war das anders.
Da haben viele Ärzte dabei geholfen, Menschen mit Behinderung zu melden.
Viele dieser Menschen wurden dann ermordet.

 

Geschlechts-Krankheit:
Manche Krankheiten sind ansteckend.
Wie Husten oder Schnupfen.
Man kann sich anstecken, wenn man angehustet oder angeniest wird.
Bei manchen Krankheiten kann man sich auch beim Sex anstecken.
Heute gibt es gute Medikamente gegen diese Krankheiten.
Dann wird man schnell wieder gesund.
Früher gab es diese Medikamente noch nicht.
Manche Menschen wurden dann sehr krank.

 

National-Sozialisten:
Die National-Sozialisten nennt man auch Nazis.
Sie herrschen in Deutschland von 1933 – 1945.
Die Nazis haben viele schreckliche Dinge getan.
Sie ermorden sehr viele unschuldige Menschen.
Wie Menschen mit Behinderungen.
Oder jüdische Menschen.
Sie sperren auch viele Menschen ein und quälen sie.
Und sie überfallen andere Länder.
Damit beginnt der Zweite Welt-Krieg.
Millionen Menschen werden getötet.
1945 endet der Krieg.
Deutschland hatte den Krieg verloren.
Nun herrschen die Nazis nicht mehr in Deutschland.

 

Organe:
Alle Lebewesen haben Organe.
Also auch wir Menschen.
Organe sind Körper-Teile.
Viele Organe sind im Körper.
Wie das Herz oder das Gehirn.
Wenn das Organ krank ist, wird auch der Mensch krank.
Manchmal untersuchen Ärzte die Organe, wenn ein Mensch gestorben ist.
Sie wollen wissen: Welche Krankheit hatte der Mensch?
Und woran ist er gestorben?

 

Privates Kranken-Haus:
Die meisten Kranken-Häuser werden vom Staat oder vom Land geleitet.
Das nennt man dann staatlich.
Die staatlichen Kranken-Häuser bekommen ihr Geld von der Kranken-Kasse.
Oder der Pflege-Kasse.
Und es gibt private Kranken-Häuser.
Die gehören privaten Personen oder Gruppen.
Die sind oft teurer als die anderen.
Und auch etwas feiner.
Dafür müssen die Patienten selber bezahlen.
Oder ihre Angehörigen.

 

Staats-Sicherheit (Stasi):
Von 1949-1990 gab es zwei deutsche Staaten.
Ein Staat war die DDR.
Die Staats-Sicherheit war die Geheim-Polizei der DDR.
Sie wird auch Stasi genannt.
Die Stasi überwachte die Menschen.
Keiner sollte aus der DDR fliehen.
Das war verboten.
Und keiner sollte etwas Schlechtes über die DDR sagen.
Wer das doch tat, wurde von der Stasi verhört.
Viele Menschen wurden von der Stasi ins Gefängnis gesperrt.
Nur weil sie ihre Meinung sagten.

 

Stolper-Steine:
Vor vielen Wohn-Häusern in Deutschland liegen Stolper-Steine.
Das sind kleine Steine aus Messing.
Darauf stehen die Namen von Menschen.
Und ihr Geburts-Datum.
Und oft ihr Sterbe-Datum
Die Menschen wohnten einmal in den Häusern.
Dann wurden sie von den Nazis vertrieben oder ermordet.
Es waren Menschen mit Behinderungen.
Oder jüdische Menschen.
Oder Menschen, die etwas gegen die Nazis gesagt haben.
Die Stolper-Steine erinnern uns an diese Menschen.

 

Trost-Brief:
Die Anstalt schickte immer einen Brief an die Angehörigen.
Wenn ein Patient gestorben war.
Den Brief nennt man Trost-Brief.
Da steht drin: Ihr Angehöriger ist an einer Krankheit gestorben.
Das schrieb die Anstalt auch, wenn das gar nicht stimmte.
Wenn der Patient ermordet worden war.
Die Anstalten wollten das nicht zugeben.
Sie haben gelogen.
Auch das Sterbe-Datum stimmt oft nicht.
So bekam die Anstalt noch länger Pflege- Geld.

 

Urne:
Wenn Menschen sterben, werden sie auf einem Fried-Hof beerdigt.
Manche werden in einem Sarg beerdigt.
Andere werden nach ihrem Tod verbrannt.
Dann bleibt die Asche übrig.
Die Asche kommt in ein schönes Gefäß.
Das nennt man Urne.
Die Urne wird dann auf dem Fried-Hof bestattet.

 

Tötungs-Anstalt:
Eine Anstalt ist ein besonderes Kranken-Haus.
Es ist für Menschen, die nicht am Körper krank sind.
Sondern an der Seele.
Die Nazis sagen: Diese Menschen sind nichts wert.
Sie sollen sterben.
Die Nazis bauen in 6 Anstalten Gas-Kammern ein.
In den Gas-Kammern werden die Patienten ermordet.
Diese Anstalten heißen Tötungs-Anstalten.
Dort werden die Patienten getötet.

 

Welt-Krieg
In einem Krieg kämpft ein Land gegen ein anderes Land.
Manchmal kämpfen auch viele Länder.
Dabei sterben viele Menschen.
In einem Welt-Krieg kämpfen ganz viele Länder.
Fast die ganze Welt.
Darum heißt dieser Krieg dann Welt-Krieg.
Es gibt 2 Welt-Kriege.
Der 1. Weltkrieg war von 1914-1918.
Der 2. Welt-Krieg war von 1939-1945.
Die Nazis fangen den 2. Welt-Krieg an.
Viele Millionen Menschen sterben.

 

Zwangs-Arbeiter
Zwangs-Arbeiter sind Menschen, die zur Arbeit gezwungen werden.
Die Nazis zwingen Menschen zur Arbeit.
Viele dieser Menschen kommen aus anderen Ländern.
Aus Polen oder aus Russland oder aus Frankreich.
Die Nazis überfallen diese Länder.
Sie schicken die Menschen aus diesen Ländern nach Deutschland.
Dort müssen die Menschen arbeiten.
In Fabriken.
Oder auf einem Bauern-Hof.
Sie bekommen kein Geld für die Arbeit.
Sie bekommen auch nur wenig zu essen.
Vielen Zwangs-Arbeitern geht es sehr schlecht.